Es war friedlich, ich liebe dich!

Mein Tiffchen ist am 8.Mai 2020 mit 16,5 Jahren von uns gegangen und dies ist die Geschichte unserer letzten Tage. Es ist wohl Teil meiner Trauer das ich sie euch erzählen will und Ich muss euch einfach nochmal von diesem Traumhund berichten. Diese Geschichte ist emotional, traurig aber dennoch mit Happy End. Wenn du ihr die letzte Ehre erweisen willst, lese sie gerne.

Aber zuerst ein kleiner Blick in die Vergangenheit. Tiffy wurde am 6.11.2003 geboren und bis wir uns kennenlernten vergingen noch einige Jahre… Am 7.9.2009 zog sie zu uns, gefunden hatte ich sie über das Internet und mich beim Anschauen sofort in diese liebenswerte kleine Hündin mit ihren Kulleraugen und dem runden Kopf verliebt. Merlin war auch hin und weg von der hübschen Dame, die ich ihm mit nach Hause gebracht hatte. Bereits am ersten Abend durfte er seine Schnauze in ihr Fell stupsen und so schliefen die beiden gemeinsam ein…

Ich konnte sie bereits nach zwei Tagen ableinen und sie blieb bei mir. Ich weiß noch das mit dem Sitz lernen hat ca. 3 Monate gedauert, aber das war mir egal. Sie war so anspruchslos und ich hatte auch keine an sie. Sie war immer ein zurückhaltender Hund, der sich nie in den Vordergrund spielte, so sehr sie es liebte gestreichelt zu werden- nie war sie aufdringlich. Im Frühjahr 2010 schenkte sie mir drei Welpen, eine ihrer und Merlins drei Töchter Namens Ronja blieb ja bei uns. Die beiden waren immer ein Herz und eine Seele. Ronja liebte es bei ihrer Mama im Körbchen zu liegen und sie zu putzen. Überhaupt war Tiffy hier bei allen beliebt, sogar Jungspund Tonda hatte öfters mal Herzchen in den Augen, wenn es um seine Tiffy ging. Die Welpen damals kamen per Kaiserschnitt und auch in ihrem weiteren Leben hatte Tiffy zweimal eine große OP wegen Milchdrüsenkrebs. Im Alter wurde sie dement und bei schlechtem Wetter wollte sie nichts mehr so recht laufen, die Ohren waren auch schon eine Zeitlang taub. Die Augen ermüdet und nicht mehr stubenrein, aber insgesamt voller Lebensfreude. Sie war einfach unsere Omi, auf die man aufpassen musste. Jetzt wo sie nicht mehr da ist fällt mir auf wie oft am Tag ich sie von A nach B getragen habe um ihr die Stufen zu ersparen und das Leben etwas leichter zu machen. So oft schon hatte ich angst und bang um sie und mein Herz schlägt für Tiff Tiff. Was haben wir alles für schöne Abenteuer erlebt… Jedes Jahr in der Silvesternacht wünsche ich mir etwas für das neue Jahr. 2019 war es der Wunsch das Tiffy noch eine Weile bei uns sein darf und 2020 wünschte ich mir, wohl spürend, dass wir kein weiteres Jahr raushandeln können, dass sie friedlich einschlafen darf. Und das dufte sie…

Bereits vor ein paar Monaten erzählte ich euch von ihrer Gebärmutterentzündung und ja sie kam wie befürchtet wieder erneut. Samstags nachmittags nach einer Ausflugstour ist sie müder wie sonst, macht einen Buckel und hat sichtlich Schmerzen. Sie frisst eh schon eine Weile schlecht, aber an diesem Tag wollte sie gar nichts fressen. Nach einem Telefonat mit meiner Tierärztin, beschließen wir nochmal eine Therapie mit den Medikamenten zu starten die ihr vor 5 Monaten auch geholfen haben. Doch das eine Medikament ist nicht vorrätig und so fährt meine liebe Monika nach Sinsheim in die Tierklinik und holt eine Spritze ab, die ihr dann von meiner Tierärztin in Schönau verabreicht wird. Möglichst wenig Stress für das alte Mädchen, das Tierarztbesuche hasst und eine blaue Zunge vor Aufregung bekommt. Die Zeit die ich spare da ich nicht selber in die Klink muss nutzt Tiffy um endlich was zu fressen und eine Runde zu schlafen. Am Sonntag geht es ihr sichtlich besser, sie tippelt im gewohnten Tiffyschritt durch die Wohnung und ist hungrig. Beim Gassi gehen trage ich sie im Beutel und sie beobachtet wach die anderen Hunde und hält die Nase in den sonnigen Waldduft. Am Montag bin ich auch optimistisch und mache Büroarbeit während sie auf meinem Schoß schläft, ich habe sie aufgesammelt das sie mal wieder sehr orientierungslos in der Wohnung umherirrte. Es passierte schon mal, dass sie in irgendeiner Ecke stand und nicht mehr wusste wie man da rauskommt. So süß verwirrt war unsere Omi, auch ihre Zunge hing raus da ihr ja einige Zähen fehlten- man konnte nur dahin schmelzen bei ihrem Anblick. Ich bot ihr wie üblich ein Buffet von verschiedenem Futter an, doch sie wollte nicht viel fressen. Auch am Dienstag frisst sie nicht und legt sich zum schlafen einfach auf den Boden oder die Erde- das machte sie sonst nie. Körbchen liebte sie heiß und innig und egal wo wir zu Besuch waren- Tiffy besetzte das Körbchen. Wir waren auf dem Hundeplatz zum Rasenmähen und ich stellte ihr die Hundeliege in die Sonne, eine Weile bleib sie da auch doch dann legte sie sich ins Gras. Erst lag Ronja bei ihr, später Merlin. Schon lange liegt Merlin nicht mehr in Tiffys Nähe, doch auch er merkt das etwas anders ist.

Wenn ich es im Nachgang überlege so war es der Tag, an dem alle meine Hunde ganz intensiv an Tiffy schnüffelten. Anders wie sonst… ich trage sie viel auf dem Arm und will einfach für sie da sein. Versuche aber dennoch darauf zu achten was sie möchte, ob sie lieber in Ruhe schlafen will. Am Mittwoch will sie immer noch nichts fressen und ich ahne immer mehr das der Abschied uns schneller bevor steht wie erhofft. Sie pinkelt auffällig oft und schläft viel. Ist anhänglicher als sonst und ich sitze mit ihr auf dem Sofa wo sie in meinen Armen müde vor sich hindöst. Ich muss heulen, weiß man doch das der Abschied kommen wird- doch plötzlich ist er so nah und Tiffy so viel anhänglicher als sonst. Sie liebte es gestreichelt zu werden und auf dem Schoß zu sein, aber nach einer Weile wollte sie immer wieder in ihrem Körbchen alleine schlafen gehen. An diesem Tag blieb sie bei mir und ich legte eine Hand unter und eine über sie, machte die Augen zu und spürte die innige Verbindung, die wir über die Jahre aufgebaut hatten. Man kannte sich, man vertraute sich und vor allem so eine unendliche bedingungslose Liebe floss in mein Herz. Die Vorstellung ohne sie zu sein, schmerzte und ich überlegte ob ich den Chiropraktikertermin den ich in zwei Stunden hatte absagen sollte. Keine Sekunde wollte ich sie mehr alleine lassen. Aber mein Kopfweh das seit Tagen da war wollte auch behandelt werden und so fuhr meine liebe Tante Heide mit um auf sie aufzupassen während ich in der Praxis war. Tiffy ist wirklich nicht fit und lässt den Kopf hängen. Hormonspritze, Antibiotika und Schmerzmittel, das ist auch eine geballte Ladung für so einen kleinen Körper und vielleicht hat sie das nur zu verarbeiten, aber mein Gefühl sagt mir, dass sie es diesmal nicht schaffen wird. Ich habe angst vor der Nacht, angst sie zu verlieren. Auf dem Sofa halte ich sie und dann legen uns heute früher wie sonst ins Bett und erst ist Tiffy unruhig will nochmal raus zum Pinkeln und Trinken, dann kuschelt sie sich ungewöhnlich nah an mich ran. Ihre nasse Nase drückt sie mir auf die Wange, wie ein feuchter Abschiedskuss. Ich muss heulen und realisiere das uns das Ende bevorsteht, das will sie mir sagen, ich bin mir so sicher.

Am Donnerstagmorgen wache ich auf und trau mich kaum sie anzufassen, doch sie lebt noch. Ich freue mich so sehr und auch weil heute meine Tante Ingi kommt um mir Falko abzunehmen, so kann ich noch mehr Zeit in Ruhe mit Tiffy verbringen. Falko liebt Tiffy und er ist so süß mit ihr, sucht sie immer, denkt daran ihr jedes Mal auch ein Leckerchen zu geben und ist wirklich vorsichtig mit ihr. Aber er ist eben ein Kind und auch mal laut, wild und unruhig. Zu meinem erstaunen ist Tiffys Hunger groß und sie scheint auch wieder fitter zu sein, macht Steifzüge durch den Garten und findet auch Ruhe zum Schlafen. Ich telefoniere täglich mit meiner Tierärztin und so sammele ich eine Urinprobe, die wir ins Labor schicken wollen um rauszufinden warum sie so oft pinkelt. Nach ihrem Mittagsschlaf packe ich sie in ihren Tragebeutel und zusammen mit den andren Hunden gehen wir eine Runde Spazieren. Während ich sie in dem Beutel vor meinem Bauch trage streichele ich sie und merke wie sie ihren Kopf in meine Hand drückt. Vielleicht ist es unsere letzte gemeinsame Runde und so genieße ich jeden Augenblick und gehe ganz langsam. Mitten im Wald an einer Kreuzung stehen ganz viele Vergiss-mein-nicht und ich verspreche meiner Tiffy, dass ich sie niemals nie vergessen werde. Mit Tränen in den Augen laufen wir den Weg weiter hoch und ich merke wie sie unruhig wird, das Zeichen, dass sie mal muss. Also packe ich sie aus und lass sie ihre Runde im Wald drehen. Sie ist süß wie immer, wackelt planlos durch die Gegend und ist froh als ich sie vor einem Baumstamm wieder abholen komme „ach da bist du“. Ich packe sie wieder ein und wir schlendern weiter bis wir an der großen Wiese oberhalb unserer Straße ankommen. Als Tiffy noch ein junger Hund war, liebte sie es über Weisen zu flitzen und auch hier waren wir oft. Es ist ein schöner, sonniger Tag und wir setzten uns mitten auf die Wiese in den Schatten der zwei Birken die dort einsam stehen. Tiffy legt sich auf meinen Schoß und ich will einfach nur die Zeit anhalten und diesen Moment nie wieder verlassen. Sie macht so einen zufriedenen Eindruck und ich sage zu ihr „wenn du willst gehen wir morgen auf deine Lieblingswiese nach Lampenhain“. Die anderen Hunde setzen sich auch zu uns und so vergeht die Zeit leider viel zu schnell. Meine Tante muss nach Hause und Falko kann ja noch nicht allein zu Hause sein und so müssen wir nach kurzer Zeit aufbrechen. Ich merke wie sich mein Inneres wehrt und mir sagen will- genieße es noch ein wenig. Aber wie so oft im Leben ruft die Pflicht und so spüre ich nochmal in mich und sauge diesen schönen Moment auf um mich noch lange daran zu erinnern.

Ingi fährt heim und wir die Urinprobe zum Tierarzt, im Anschluss noch auf ein Abendessen zu Heide. Tiffy legt sich bei ihr in das Körbchen dass dort extra steht und schläft, ich bin froh sie so zu sehen. Wieder zu Hause sitze ich wieder mit ihr auf dem Sofa und halte sie, spüre unsere Verbundenheit und ihre Müdigkeit. Ich füttere ihr noch ihr Lieblingsleckerlie welches sie hastig frisst. Wir gehen wieder früh ins Bett und ich lege meine Hand auf sie und streichele sie bis wir einschlafen.

Gegen 1 Uhr werde ich wach, weil Tiffy hustet und unruhig ist, ich bringe sie nach Draußen und zum Trinknapf dann gehen wir wieder ins Bett. Ich setze sie in ihr Körbchen doch sie bekommt schlecht Luft. Jetzt wird auch Falko wach und normal würde er nachts losheulen, doch ich erkläre ihm das Tiffy Aua hat und er ist ganz ruhig. Wir stehen mit ihr auf und gehen in die Küche wo sie wieder trinkt. Für einen Moment wird es besser, ich nehme sie auf meinen Schoß doch da bekommt sie schlechter Luft und auch der Versuch sie wieder ins Körbchen zu bringen scheitert. Und so entschließe ich mich mit ihr wach zu bleiben und Falko spürt, dass etwas nicht stimmt. Er sagt Tiffy Aua und zeigt mir, dass ich sie an den Napf bringen soll. Alle versuche sie zu beruhigen helfen nichts und sie bekommt immer weniger Luft. Im Laufen da geht es und so gehen alle Hunde, Falko und ich ins Wohnzimmer und beobachten Tiffy wie sie durch die Wohnung tippelt. Natürlich überlege ich ob ich die Tierärztin anrufen soll oder in die Klinik fahren, aber Tiffy hat bei jeder Untersuchung so einen Stress dass ich ihr es ersparen möchte. Sie schaut nicht panisch und ich habe nicht das Gefühl, dass sie Schmerzen hat, vermutlich auch weil sie ja Schmerzmittel bekommt. Aber mein Gefühl sagt mir, es ist alles gut so wie es ist. Falko wird müde und als er schläft bringe ich ihn zurück ins Bett. Auch die anderen Hunde schlafen. Tiffy wird auch ruhiger und bekommt wieder besser Luft- beim rumlaufen. Sie möchte nicht bei mir sitzen oder liegen, sie muss laufen. Und so nicke ich kurz auf dem Sofa ein. Bis ich spüre, dass etwas nicht stimmt, panisch schrecke ich hoch dass ich überhaupt eingeschlafen bin. Ich sehe wie Tiffy auf dem Bauch mit einem abgeschreckten Bein liegt und flach atmet. Ich nehme sie schnell hoch und sie schaut mir ganz fest in die Augen. Ein Blick der sagte „Da bist du ja, ich habe gewartet“. Dieser Blick geht direkt ins Herz, mein Tiffchen wird nun gehen, das weiß ich in diesem Moment. Schnell ziehe ich meinen Pulli aus den ich mir übergezogen hatte, ich will sie näher spüren und sie spüren lassen das ich da bin. Ich winkele meine Beine an und setze mich mit ihr aufs Sofa, halte sie von oben und von unten und rede mit ruhiger Stimme. Sie ist taub aber ich stelle mir vor wie sie zumindest meine Stimmung mitbekommt. Ich weine nicht, sondern bin stark und voll bei ihr. Möchte sie nicht mit meiner Trauer belasten. Ich sage ihr danke für die schöne Zeit, du bist immer mein Mädchen, warst immer nur lieb, ein ganz toller Hund, ich liebe dich, zwischen drin sage ich ihr immer wieder „Es ist ok, du darfst gehen“ Ich möchte nicht mehr, dass sie mir zu liebe kämpft. Mein Körper spielt verrückt und ich muss schnell aufs Klo, trage sie mit mir, ich lass sie keine Sekunde allein. Kaum sind wir zurück auf dem Sofa sehe ich wie ihre Atmung immer flacher wird und spüre wie ihr Körper immer schwerer wird. Es wird nass und warm, die Blase entleert sich. Ihr Blick ist ruhig, friedvoll nicht schmerzverzehrt und auch keine Krämpfe oder sonst etwas. Ich küsse sie auf ihren süßen runden Kopf und sage ich „Du wirst mir so fehlen“. Und da macht sie einen letzten tiefen Schnaufer und schläft für immer ein. Ihr Körper erschlafft und ich heule los. Es tut so weh, mein Herz sticht und ich bekomme keine Luft mehr. Jetzt ist sie tod. Mein geliebter Hund ist für immer fort. Dabei wollte ich doch nochmal mit ihr auf ihre Lieblingswiese. Ach Tiffylein, was mach ich ohne dich?

Die anderen Hunde um und herum schlafen und wissen wohl genau was passiert. Bereits vor ein paar Tagen haben sie Tiffy seltsam ausgiebig ab geschnüffelt. Ich bin froh dass Falko auch schläft und ich so mit Tiffy unseren letzten gemeinsamen Moment in aller Ruhe verbringen konnte. Das Sterben ist nicht schlimm, sondern dass nicht mehr da sein. Für mich gehört es dazu meine Tiere bis zu ihrem letzten Atemzug zu begleiten. Und es gibt nichts schöneres wie wenn sie einfach einschlafen dürfen, ohne Spritze. Sie und ihr Körper haben sich aufs Sterben vorbereitet und auch ich wusste was kommt. Aber vorbereitet auf diesen Verlust, ist man nie. Es trifft einen eiskalt und schmerzt sehr, egal wie oft der Verstand einem zuruft- du wusstest das es so kommen wird. Mein Wunsch für dieses Jahr war dass sie friedlich gehen darf und das durfte sie. Wir hatten bis zum letzten Atemzug eine wunderbare Freundschaft. Und dann sitzt man da, fühlt sich als hätte einem jemand am lebendigen Leib ein Teil des Herzens rausgerissen und heult und heult. Den Gedanken was man eigentlich mit seinem toten Tier machen will, verdrängt man bis es dann soweit ist und man konfrontiert wird. Bisher habe ich alle meine Tiere vergraben, aber einäschern wäre Ortsunabhängiger. Wir wohnen ja nur zur Miete und ich möchte sie nicht zurücklassen. Aber verbrennen lassen, nein, das kann ich nicht. Ich und der Tod sind keine Freunde, er nahm mir schon so viele geliebte Tiere. Aber diesmal meinen nahm er mir etwas ganz Besonderes, das erste mal, dass er einen meiner Hunde geholt hat. Ich hasse ihn dafür. Hunde leben viel zu kurz! Ich sitze da noch eine ganze Weile und heule und halte Tiffy fest in meinen Armen. Dann rufe ich Monika an und ringe um Luft. Sie heult mit mir und ich weiß nur wer einen Hund hat kann nachvollziehen wie ich mich gerade fühle. Es ist früh am morgen und meine Tante Heide schläft noch, doch ich rufe sie an. Sie ist auch zu tiefst traurig und wird zu mir runterlaufen um nach Falko zu schauen, denn dazu fühle ich mich gerade gar nicht in der Lage. Ich bette Tiffy in ein Körbchen mit der kuscheligsten Decke, die ich habe und weiß, wenn ich sie jetzt aus meinen Armen lege, ist das für immer. Es tut weh. Die anderen Hunde kommen und schnüffeln an ihr, jeder einzelne geht vorsichtig hin und berührt fast ihre Nase. Dann liegt sie da als würde sie schlafen, es sieht eigentlich aus wie immer. Tiffy lag immer in irgendeinem Körbchen, wenn man sie suchte. Falko wird wach und ich zeige ihm Tiffy, er denkt sie schläft- lacht und will angezogen werden. Auch die anderen Hunde wollen in den Garten und haben Hunger und so muss ich weiter machen. Mit einem Kind, vier Hunden, einem Kater, zwei Schildkröten und vier Meerschweinchen… hat der Morgen eine Routine die es jetzt einzuhalten gilt. Wir sind gerade im Garten als meine Tante kommt und mich in den Arm nimmt, sofort muss ich wieder losheulen. Sie übernimmt Falko und ich gehe nochmal zu Tiffy, lege mich neben sie und schaue sie an. Friedlich sieht sie aus und ich frage mich, ob ich ihr ein Leben nach ihren Vorstellungen schenken konnte. Bevor sie bei mir war, war ihr Leben nicht so Abenteuerlich wie bei mir. Als sie alt wurde habe ich immer versucht zu ihrem Besten zu entscheiden, war das Wetter zu eklig blieb sie zu Hause oder wenn es eine größere Runde mit den anderen war, brachte ich sie zu Heide. Wenn das Wetter es zuließ habe ich sie im Kinderwagen, der Kraxe oder ihrem Beutel mitgenommen damit sie zumindest noch ein wenig was von der Welt sieht. Ich hoffe sehr dass dies alles so in ihrem Interesse war. Mit ihrer Demenz war das Leben nicht leicht, aber sie machte immer einen lebenslustigen Eindruck. Gerade ein paar Tage bevor es ihr so schlecht ging hatte sie an einem Abend etwas das mir im Nachgang betrachtet wie ein heller Moment vorkommt. Sie sprang wild im Zimmer umher und rannte planlos rum um dann in einem Körbchen zu graben. Zwischendrin kam sie auf mich zu und schaute mich mit wachen Augen an, so hatte ich sie lange nicht mehr gesehen. Ich küsse sie und weiß nun wo sie ihre letzte Ruhe finden soll, natürlich in meinem Waldgrundstück. So ist sie immer bei uns, wenn wir da draußen sind und es ist so ein wundervoller Ort der den ganzen Tag Sonne hat. Tiffy war ein Sonnenscheinhund, immer nur lieb und nie aufdringlich. Mit ihren großen Kulleraugen und ihrer raushängenden Zunge traf sie jeden mitten ins Herz. Monika hat sich angeboten mir zu helfen und so verabreden wir uns in der nähe des Waldes. Zuvor suchte ich jedoch noch Tiffys Sachen zusammen, überlegte was ich ihr alles mit auf ihre Reise geben möchte. Ihre Halsbänder und Geschirre, das tut sonst zu weh. Den Pulli den meine Tante für sie gestrickt hat, ein Spielzeug mit dem sie immer gerne gespielt hat und ihren Napf. Eine Vergiss-mein- Nicht Pflanze grabe ich aus unserem Garten und stelle den Sparten bereit. Es ist wie ein falscher Film. Ich möchte ihr noch Blumen holen, von der Wiese wo wir saßen. Das letzte mal gemeinsam unterwegs waren. Ich nehme Tonda und wir laufen in aller Stille durch den Wald, ich nehme einen kurzen Weg auf die Wiese und kurz bevor wir da sind höre ich in der Ferne die Glocken schlagen. Es ist 10 Uhr Freitag morgens. Auf der Wiese pflücke ich ein paar Margeriten, gelbe und lila Blumen deren Namen ich nicht kenne. Eine der Lila Blumen stelle ich zu Hause in eine Vase auf meinem Kühlschrank. Erst später merkte ich, es sind genau fünf Blüten wovon eine verwelkt ist. Heute am Mittwoch blühen sie noch immer schön.

Dann ist es so weit, ich trage mein Mädchen zum Auto und lasse die anderen Hunde daheim, dieser Moment soll nur ihr gehören. Viel zu oft müssen mehrere Hunde sich ihren Menschen teilen. Falko darf noch mit zu Heide wo dann auch Tante Ingi kommen wird um ihn zu beschäftigen. Als ich die beiden auslade versabschiedet sich Falko noch mit einem Kuss und einen Handwinken bei seiner süßen Tiffy. Er versteht das alles noch nicht. Ich treffe Monika und wir heulen erst eine Runde zusammen dann trage ich mein Tiffchen in den Wald. Monika kommt direkt von der Arbeit und hat Nero und Emmi dabei, Zufall? Hm wer weiß … Emmi heißt Emmi weil sie das ersten Weibchen das am 17.1. geboren ist. Das war das Geburtsdatum meiner geliebten Oma Emmi… jetzt ist sie da wo ich so traurig bin. Machmal gibt es seltsame Zusammenhänge… Das die Welpen über meinen und ihren Geburtstag verteil kamen, das ist schon ein riesen Zufall oder? Von 365 Tagen genau diese beiden… Tonda ist so ein Herzchen und steht mir in schlechten Zeiten immer zur Seite, er ist sensibel und wohl mein Geschenk von Oma. Irgendwie glaub ich einfach dran. Und so möchte ich auch glauben, dass da oben alle auf einer großen grünen Wiese rumspringen und sich darauf freuen wenn auch ich eines Tages dazu komme.

Im Wald angekommen ist schnell ein passender Platz gefunden, unter einer kleinen Buche und neben meinem dort gepflanzten Ginko. Wir graben und graben, bis es Zeit ist loszulassen. Wir sitzen noch lange da und schauen auf Tiffy, streicheln sie und heulen. Es ist so surreal und doch das normalste auf der Welt. Ich halte ihre Pfote. Sie fühlt sich nicht kalt an, den die Decke wärmt mein Tiffchen. Katrin sagte vorhin am Telefon, sie kommen aus der Natur und sie gehen in die Natur. Ich fühle in mich und erst als ich mir sicher bin, dass ich es kann, küsse ich sie ein letztes Mal auf die Stirn und sie riecht noch genauso wie immer. Langsam und vorsichtig lassen wir sie in das tiefe Loch hinab, sie liegt wich gebettet in ihrem Körbchen- so wie sie es immer am liebsten hatte. Monika zieht sich zurück und fange an mit den Händen das Grab zu zu machen. Jetzt gibt es kein zurück mehr, nie mehr werde ich ihr durch ihr Fell fahren können, nie mehr glauben dass sie da im Körbchen nur schlummert. Wir verschließen das Grab und sitzen noch lange im Wald. Die Glocken in der Ferne erklingen und die Vögel zwitschern. Es ist ein sonniger Tag, ein schöner Tag zum friedlichen einschlafen. Jetzt liegt sie da im Wald und wir reden über die Abenteuer die wird mit ihr erlebt haben. Als wir den Wald verlassen scheint die Sonne genau auf ihr Grab und ich weiß, das hier ist der richtige Ort. Hier kann ich sie immer besuchen, wobei ich keinen Ort brauche um ihr zu gedenken, sie ist so fest in meinem Herzen… aber es ist beruhigend zu wissen wo sie ihre letzte Ruhe fand.

Ich hole Falko ab und bringe ihn heim, lege ihn zum Mittagsschlaf ab und zu Hause ist es nun leer. Falsch es fühlt sich leer an in mir. Ist das real? Ist mein Hundchen heute Morgen wirklich in meinen Armen gestorben? Es war wirklich friedlich, alles. Ich bin froh, dass ihr Ende so verlief, auch wenn man sich fragt ob man alles richtig entschieden hat. Aber es fühlt sich so an. Ingi ist nun auch da, ich muss mich ablenken und fange an Tonda die Haare zu schneiden. Und so versuche ich einen Alltag zu leben, für all die anderen um mich herum die mich brauchen. Zwischendurch holt mich die Trauer und ich sacke heulend zusammen, es schmerzt die Luft bleibt aus und ich möchte dass alles nur ein Alptraum ist. Auch während ich diesen Text schreibe, muss ich oft unterbrechen um die Tränen die meine Sicht vernebeln wegzuwischen. Alle um mich rum leben ihr Leben weiter wie zuvor, doch für mich ist nichts mehr wie es einmal war. Mir wurde ein so wichtiger Teil meines Lebens genommen. Und so bewusst man sich bei der Anschaffung eines Hundes ist, dass dessen Abschied viel zu schnell kommen wird. Man kann ich auf sowas nicht vorbereiten und es zieht einem den Boden unter den Füßen weg. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie viel schwerer es sein muss, wenn man nicht so wie ich einen Sohn und vier Hunde hat, die einem vorleben wie das Leben weiter gehen muss. Ich achte ja schon seit langem bewusst darauf viel Freizeit zu haben und das Leben mit meinen Lieben zu genießen. Aber ich bin Corona so dankbar, dass ich dadurch die letzten Wochen nochmal so richtig genießen und entschleunigen konnte. Auch unser letzter gemeinsamer Urlaub in Ameland war ein Traum. Und auch Tiffy hat es nochmal genossen am Meer zu sein, ich nehme diese langen Autofahrten gerne auf mich wenn ich sehe wie Kind und Hund das Herz am Meer aufgeht. Normalerweise währe ich jetzt gerade in Österreich mit einem Hundeurlaub- den haben wir nun um ein Jahr verschoben. Irgendwie passte es nun alles, danke. So groß mein Schmerz ist, ich bin so dankbar dass alles so gelaufen ist wie es war. Meine Zeit mit Tiffy war friedlich und schön bis zu ihrem letzten Atemzug und darüber hinaus.

Meine Hunde sind zurzeit anhänglicher wie sonst, sie fühlen sicher meine tiefe Verbundenheit mit ihnen. Wie ich sie nun brauche zum neuen Mut fassen. Eines Tages müssen sie alle sterben… ABER AN ALLEN ANDEREN TAGEN NICHT. Macht was aus der kurzen Zeit, die uns mit unseren Vierbeinern gegeben ist! Und ich hoffe euch mit meiner und Tiffys Geschichte, Mut zu machen, dass auch ihr bis zum letzten Atemzug für euren Hund da sein könnt. Sie geben uns so viel, lasst sie in diesem Moment nicht allein- egal wie weh es tut. In meinem Alltag ertappe ich mich oft, wie alles in Ordnung scheint. So lange bis ich die Hunde rauslasse und keine Tiffy in den Garten tragen kann. Oder beim Füttern, Gassi und zu Bett gehen. In keinem Körbchen ist sie zu finden. Trotzdem lasse ich meinem Kopf diesen Gedanken, er beruhigt. Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich in meinem ein Auge eine geplatzte Ader. Vor Jahren beim Krallen schneiden von Tiffy schoss mir eine Kralle dahinein. Ich bin müde vom Trauern und körperlich erschöpft, sie fehlt mir jeden Tag. Egal was im Alltag ich mache, wo ich bin und was ich sehe- alles erinnert an sie. Sie ist im Herzen immer bei mir. So auch als ich gestern nach einem langen Regentag am Abend zur Gassirunde aufbreche… Wir steigen aus dem Auto und die Sonne scheint. Zeichen vom Himmel… und so unvollständig wie ich mich auch nun fühle, ich fange an in solchen Momenten des Zaubers wieder aufzuatmen und zu glauben. Alles wird gut und wir sehen uns wieder. 10,5 Jahre von ihren 16,5 Jahren auf der Erde durfte ich ihr das Leben möglichst angenehm machen. Wir hatten intensive letzte gemeinsame Tage, es war schön. Tiffy du warst ein Herzensguter Hund, everybodys Darling und nun ist der Engel da wo er herkam. Danke für deine Zeit auf der Erde bei mir, danke dass du gewartet hast mit dem Einschlafen bis ich dich in den Armen hatte, anders hätte ich es mir nie verziehen. Danke für dich, mein Tiff Tiff, Ich liebe dich.

Unser letztes Gruppenfoto mit Tiffy in Lampenhain…

Heute am Mittwoch den 13.5.2020 habe ich mich das erste mal wieder getraut nachzusehen ob mit dem Grab alles in Ordnung ist. Wir haben Tiffy besucht und mein Herz ist voller Liebe wenn ich an mein Tiff Tiff denke…

P.S. Ich freue mich über eure Kommentare hier oder eine persönliche Nachricht und danke euch über alle den Trost den ich bereits von euch bekommen habe. Happy Fiffi ist eben doch mehr wie nur eine Hundeschule. Ich bin froh so liebe Menschen um mich zu haben. Danke an Heide und Ingi, dass ihr beiden immer für mich da seid, wenn ich euch brauche. Und danke Sybille für deine Eingebung, dass Tiffy nun bei Oma Emmi auf dem Schoß sitzt… In der Tat kennen sie sich ja. Wolfgang, auch ohne vieler Worte weiß ich, dass du mit mir fühlst, danke auch dafür. Und nicht zu vergessen, Monika- du bist eine wahre Freundin. Ich bin so froh, dass Nero so ein Schlawiner ist sonst hätten wir uns nie kennen gelernt.

Give me a minute to hold my Girl… Unser Lied….
Bitte beide Videos parallel starten…

Comments 15

  1. Liebe Gianna, Deine Worte und Bilder haben mich sehr berührt. Wie wunderbar, dass Du den Abschied und die Trauer um Deine kleine Tiffy so bewusst und bewegend erleben konntest. Mit all Deinen geliebten Wesen um Dich. Danke, dass Du das geteilt hast. ❤️❤️❤️❤️❤️

  2. Liebe Gianna, mein tiefstes Mitgefühl möchte ich dir ausdrücken. Schön hast du von ihren letzten Tagen geschrieben. Es ist schön, wenn Tiere zuhause, bei ihren Menschen sterben können und dürfen. Ich habe euch 2016 im Kleinwalsertal kennen gelernt. Vielleicht erinnerst du dich an Aska und Jacko. Auch Aska’s Zeit läuft so langsam ab und obwohl ich weiß, daß es nicht heute und auch nicht morgen passiert, muss ich oft weinen, wenn ich sie ansehe. Ihre Knochen wollen nicht mehr so recht… Im Tierheim begleiten wir viel zu oft Tiere bei ihrem letzten Gang und es ist einfach nichts, an das man sich gewöhnen kann und will. Egal wie lange man sie kennt… Es wird die Zeit kommen, in der es dir nicht mehr den Boden unter den Füßen weg zieht, wenn du an Tiffy denkst…. Liebe Grüße vom Harzrand, Friederike

  3. Liebe Gianna, nochmal möchte ich Dir sagen, wie leid es mir tut, dass Du Deine kleine Maus gehen lassen musstest. Nie wird es einfach sein, ein geliebtes Wesen gehen zu lassen. Und das ist auch gut so… denn nur wenn uns etwas egal ist, schmerzt es nicht. In Deinen Worten und auch in dem, wie Du gehandelt hast, liegt so viel Liebe. Und Deine Tiffy hat es jeden Moment gespürt. Glaube mir das. Tiere haben dafür ein sehr gutes Gespür. Aber auch Deine anderen 4 treuen Seelen spüren die neue Zeit jetzt. Auch sie werden Tiffy (auf ihre Art) vermissen und merken, daß Frauchen traurig ist und Dich trösten wollen. Lass das zu, denn Tiffy freut sich, zusammen mit Deiner Oma, wenn es dem „Rudel“ gut geht. Alles Liebe, Michaela und Yambo ❤️🐶❤️

  4. Liebe Gianna,
    vielen Dank, dass du die Geschichte eures Abschieds mit uns teilst.
    Ich finde es so tapfer, wie du sie begleitet hast in den letzten Tagen und Stunden. Ich bin noch ganz ergriffen von deinen Worten und Bildern und wünsche Tiffy von Herzen alles Gute für ihre neue Zeit da oben – auf Emmis Schoß.
    Liebe Grüße von Herzen an dich und deine Lieben!

  5. Liebe Gianna, mit Tränen in den Augen habe ich dein erlebtes gelesen , es ist so traurig wenn man das liest und weiß das es uns Hundeliebhaber immer treffen wird, und davor habe ich auch Angst ,ich hoffe wir haben noch lange mit unserem Django und unserem Marley viel Spass, und dir/euch wünsche ich viel Kraft und Ablenkung ,liebe Grüße von Petra Hirt

  6. Liebe Gianna, es tut mir so leid für Dich, mein tiefstes Mitgefühl.
    Ich musste so sehr weinen, als ich Deine wunderschön geschriebene Geschichte gelesen habe. Sie ist voller Liebe und es berührt unglaublich.
    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für diese schwere Zeit.
    Liebe Grüße,
    Daniela

  7. Liebe Gianna,
    Ich sitze hier tränenüberströmt und obwohl ich nur ein paarmal mit Tiffy und euch unterwegs war, fühlt man immer diese große Liebe zwischen dir und deine Hunde. Du schreibst so schön und über die wichtigsten Sachen im Leben. Danke für die berührende Geschichte, ich traue mit und wünsche euch alles Gute.
    Schlaf schön Tiffy.

  8. Liebe Gianna,
    mein tiefes Mitgefühl. Deine Geschichte hat mich sehr berührt. Ich trauere mit dir. Auch ich musste am 6. März nach 15,5 Jahren Abschied von unsere Cookie nehmen.
    An mein Frauchen ;
    Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich lebe in dir und geh durch deine Träume. Wenn du in den Himmel schaust und dabei ein Sternchen klaust, nimm es, drück es, denk an mich….. denn das Sternchen, das bin ich….!!
    Liebe Grüsse von Herzen Jutta, Georg und MIlla

  9. Liebe Gianna,
    mein tiefes Mitgefühl. Die Erfahrung die du mit deiner Tiffy machen durftest ist sicher sehr schmerzhaft und schwer, aber sie wird dich, genau wie die schönen Erinnerungen, immer begleiten und sie noch tiefer in dein Herz schließen. Leider gehört dieser Schmerz zu einer Hund-Menschbeziehung dazu, aber es ist ein Trost, dass sie einen nie ganz verlassen. Sie gehören für den Rest unseres Lebens zu uns.
    Meine Herzlichsten Grüße
    Britta Welk mit Frida und +Martha+

  10. Liebe Gianna,
    auch ich habe Deine berührende Geschichte mit Tränen gelesen und möchte Dir und dem ganzen Rudel viel Kraft für diese schmerzvolle Zeit wünschen. Es ist tröstlich, dass Tiffy friedlich und in deinen Armen auf diese letzte Reise gehen durfte. Die schönen Erinnerungen und die wundervollen Jahre mir der Süßen kann Dir zum Glück niemand nehmen – die bleiben ganz tief in Deinem Herzen. Für immer.
    Ganz herzliche Grüße schicken Dir Heike, Marcel mit Gigi und Fine 🐶🐶

  11. Hallo Gianna,
    Wir kennen uns nicht, habe dir letzte Woche schon einmal geschrieben.
    Ich fühle sehr stark mit dir, denn auch habe nach ca 13 Jahre im Sep. 2018mein Justus gehen lassen müssen. Ich weiß was es heißt Seelenverwandt zu sein !
    Nach einem Jahr habe ich mich dann entschieden mir einen neuen Begleiter zu holen. Ich hatte sehr großes Glück, das jetzt Jaspar bei mir ist.
    Und dennoch vergeht kein Tag, das ich An Justus denke oder über ihn spreche, und auch weine .
    Ich wünsche dir weiter hin viel Kraft und viel Liebe von dem Rest deiner Bande
    Fühle dich umarmt
    Jaspar & Zarah

    Pas.
    Justus ist bestimmt beiTiffy

  12. Liebe Gianna,
    auch von mir, mein tiefes Mitgefühl! Mir kullerten die Tränen beim Lesen deiner rührenden Geschichte. Ich mag den Tod auch nicht, schieb ihn immer ganz weit weg, aber er gehört nun mal dazu. Ich mag mir auch nicht vorstellen, wenn Emil mal gehen muss. Es ist etwas ganz Besonderes zwischen Hund und Mensch, etwas was kein anderes Tier so schafft! Sie haben das Talent, so eng mit uns verbunden zu sein und bleiben es auch im Herzen, wenn sie von uns gegangen sind. Danke für deine Geschichte!! Eine schöner Moment der Trauer und wahrscheinlich die Beste zur Verarbeitung.
    Viel Kraft weiterhin und Gesundheit für deine Familie!
    Sabine & Emil

  13. Liebe Gianna,
    auch mich haben Deine letzten Tage, Stunden und Minuten mit Tiffy tief bewegt! Auch ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten :-(. So unendlich liebevoll, einfühlsam und schmerzlich zugeleich. Solch eine innige Verbundenheit und Liebe spiegelt sich in Deiner Geschichte wieder. Es hat mich zutiefst berührt, und mir wurde sehr bewusst, dass dieses Leid verbunden mit dieser tiefen Liebe jeder von uns durchleben muss, wenn das Stündlein gekommen ist.
    Vielen Dank, dass Du uns hieran teilhaben lässt und uns aufzeigst, wie wichtig es ist, bis zum Ende Abschied zu nehmen und unser geliebtes Tier im Sterbeprozess zu begleiten. Ist es auch noch so schwer.
    Ganz viel Kraft Dir und Deiner Familie!
    Steffi mit Pauli

  14. Liebe Gianna,
    mit Tränen in den Augen habe ich Deinen Bericht gelesen: R.I.P., liebe Tiffy! Ich weine mit Dir…am 10. Mai letztes Jahr mussten wir Flocky gehen lassen. Ein Teil meines Herzens wird immer bei ihr sein.
    Wie heißt es doch: Seelenhunde sind wie Sterne – auch wenn wir sie nicht immer sehen, sie sind immer da! Flieg‘ mit den Engeln, liebe Tiffy, und grüße meine Flocky von mir!
    Fühl‘ Dich umarmt, liebe Gianna!
    Kirsten

  15. Liebe Gianna
    Ich bewundere deinen Mut, deine Kraft und deine wunderbare Fähigkeit so stark zu Lieben!!… und uns daran teilhaben zu lassen!!
    Du fragst dich in deinem Beitrag ob du Tiffy genug bzw. das Richtige gegeben hast und ich bin mir sicher, sie konnte bei keinem besseren Menschen landen und kein schöneres Leben haben als bei dir!
    Alles Liebe für dich!!
    Freu mich auf unsere Stunde morgen!
    Anja und Chio

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